Bessere Thailand-Information

In Thailand marschieren derzeit viele hinter Fahnen her, als ob es gegen einen Feind von außen ginge. Die Richtung, in die es geht, scheint den Beteiligten ebenso unklar zu sein. (Bild: ช้าง เบามันน์)
Hinter Fahnen marschieren

Bangkok/Passau. Studenten und ehemalige Studenten der Universität Passau haben ein Tagebuch online gestellt, in dem sie mit Gastautoren unter dem Titel Passau Watching Thailand über politische und soziale Ereignisse informieren. Die aus­drücklich redaktionell und institutionell unabhängigen jungen Leute setzen Hintergrundinformation und Fach­kennt­nis gegen das leider weit verbreitete Nichtverstehen der politischen Auseinandersetzungen in Thailand. Das ist ein Vorhaben, dem man gar nicht genug Erfolg wünschen kann.

Über die Ursachen der verfahrenen politischen Situation, soweit man sie in Europa überhaupt zur Kenntnis nahm, ist in den vergangenen Monaten beklagenswert viel Unsinn verbreitet worden. Nicht selten durch Interessensvertreter, die erzreaktionären Monarchisten nahestehen oder diese hofieren. Letzteres gilt auch für bestimmte ausländische Nutznießer des Status quo. Ziel der Anti-Regierungs-Demonstranten in Bangkok ist die Zurückentwicklung des Landes in eine Art buddhistischen Feudalstaat, der auch von seinen Befürwortern bisher nur nebulös formuliert wird. Im Klartext ginge es in einem derartigen politischen Gebilde aber vor allem darum, daß der Wille von demokratischen Mehrheiten zugunsten der selbsternannten Machtelite künftig ignoriert werden kann.

Hinter den Protestierern stehen Mitglieder der mächtigsten und finanzstärksten Familien des Landes, die der Gegenseite, insbesondere der Familie der amtierenden Ministerpräsidentin Yinglak Chinnawat genau das vorwerfen, was in ihren eigenen Kreisen schon immer ausgiebig gepflegt wird: Korruption, hemmungslose Bereicherung auf Kosten der Allgemeinheit und Machtmißbrauch. In keinem anderen asiatischen Land „wehrt sich die traditionelle paternalistische Elite gegen die unaufhaltsamen Veränderungen so verbohrt und so dumm wie in Thailand“ (Willi Germund).

Dieser Geldadel finanziert die keineswegs spontanen antidemokratischen Proteste zum weit überwiegenden Teil. Selbst die verschrobensten politischen Ansichten ihrer Meinungsführer gelangen in Thailand nahezu ungefiltert in die Medien – und auch im Ausland, wenn verantwortliche Redakteure zu geringe Landeskenntnisse haben, um Fiktion von Fakten zu trennen und Propaganda zu erkennen.

Tatsächlich scheitern viele ausländische Thailand-Beobachter und -Schreiber schon an Grundkenntnissen. Erstens lesen und verstehen sie selten Thai und haben deshalb zu vielen Informationen keinen direkten Zugang. Zweitens sind sie selten lange genug vor Ort (und/oder haben erkennbar entscheidente Pflichtlektüren über Asien ignoriert), als daß sie fundierte Informationen über dieses vielschichtige Land nachvollziehbar zu recherchieren und weiterzugeben in der Lage wären. Und selbst das ist immer noch nur ein Teil des Bildes, denn leider gehen in diesem Konzert vielfach überflüssiger Akteure gerade die kenntnisreichen Stimmen, die es durchaus gibt, bisher fast unter.

Zum Beispiel wurde seit Beginn der Bangkoker Demonstrationen im Vorjahr der derzeit bekannteste deutsche wissenschaftlich tätige Experte für die Geschichte sowie die gesellschaftliche und ethnische Zusammensetzung Thailands, Hamburgs Thaiistik-Professor Volker Grabowsky, gerade mal von einem einzigen Medium zu diesen Vorgängen befragt: Am 14. Januar 2014 im Deutschlandfunk.

Die paramilitärisch ausgebildeten „Wachen“ von Suthep Thueaksuban wollen eine andere Art von „Demokratie“ in Thailand. Um die Hintergründe zu verstehen, ist die Lektüre der neuen Webseite „Passau watching Thailand“ äußerst hilfreich. (Bild: ช้าง เบามันน์)
Suthep Thueaksubans Demokratie-Krieger in Bangkok. Für welche Art von Demokratie marschieren sie?

An weitere, gewiß auch kompetente Thailand-Experten, etwa von der Berliner Humboldt-Universität, der Universität Passau (das sind weitere Zentren deutscher Thailand-Forschung) und weiteren, traute man sich gleich gar nicht heran, außer es ging etwa um thailändische Küchenkunst.

Gut über Thailand informierte Redakteure sind Mangelware. Und noch geringer ist die Zahl derer, die sich trauen, angesichts der seit Jahrzehnten zur politischen und persönlichen Diffamierung mißbrauchten, erst jüngst nochmals verschärften, drakonischsten Strafen der Welt für sogenannte „Majestätsbeleidigung“ (18 Jahre Gefängnis für ein einzelnes Vorkommnis) gewisses Hintergrundwissen zu verbreiten. Denn man will ja vielleicht wieder einmal in diesem Lande des oft unverstandenen Lächelns Urlaub machen, oder? Zu den wenigen, die es dennoch tun, gehören zum Beispiel Willi Germund sowie Beat U. Wiesner, der jüngst in der Neuen Zürcher Zeitung unter Überschriften wie Brandstifter am Werk oder Diktatur der Verlierer erfrischenden Klartext schrieb.

Information, die es bisher auf Deutsch nicht gab

Gegen die überwiegend schlechte Informationslage setzt man nun in diesem ausschließlich von privatem Engagement getragenen Blog übersetzte Primärquellen wie die thailändische Verfassung, Gesetzestexte sowie aktuelle Gerichtsurteile. Man läßt aber auch Quellen wie Zeitungsberichte und bemerkenswerte Kommentare in seriösen Medien nicht außer Acht.

Woher nehmen die Autoren das Selbstbewußtsein zu diesem für Deutschland bisher wohl einmaligen Weg, über ein Land zu informieren?

Dazu darf man wissen, daß ein Studium der Südostasienwissenschaften heute nicht mehr – wie noch vor zwei Jahrzehnten – mehr oder weniger vom heimischen Herd aus nebenbei betrieben werden kann. In den 1990er Jahren führte der Ethnologe und Historiker Barend Jan Terwiel als Leiter des Asien-Afrika Instituts in Hamburg zum Beispiel ein, daß jeder Thaiistik-Student einige Zeit mit Feldstudien vor Ort verbringt, um auch wirklich die Sprache und Kultur der Thai-Völker (dazu gehören auch Laoten, Shan, Ahom und zahlreiche weitere) verstehen zu lernen. Diesem und ähnlichen Neuerungen folgten seitdem viele Universitäten. Wer heute ein Studium der Thaiwissenschaft abschließt, besitzt in aller Regel „handwerkliche“ Grundlagen und Kenntnisse, von denen auch ausgebildete Wissenschaftler früher oft nur träumten.

Das unterscheidet diese Leute, um es mal offen zu schreiben, von leider vielen Journalisten und auch von anderen sogenannten Experten, die ebenfalls über Thailand schreiben.

Die Passauer Webseite ist noch nicht ganz ausgegoren, aber man sieht, daß hier allgemeinverständliche Informationen zur Verfügung stehen, die es so komprimiert auf Deutsch bisher nicht gab. Man kann nur wünschen, daß sich viele Leser hier informieren, insbesondere auch Journalisten.

Bisher stehen über ein Dutzend Beiträge auf der Seite, überwiegend geschrieben oder ediert von derzeitigen oder auch ehemaligen Studenten der Südostasienabteilung der Universität Passau wie etwa Chalit Durongphan von der Universität Bamberg. Jürgen Gabel schreibt in einer Art Prolog, daß das Passauer Internet-Tagebuch es sich zur Aufgabe gemacht habe,

… sowohl das politische System Thailands in seiner verfassungsrechtlichen Gestaltung zu analysieren als auch aktuelle politische Ereignisse strukturiert und verständlich zu erklären und einzuordnen.

Dazu hält man sich vor allem an überwiegend selbst übersetzte Primärquellen wie Verfassung, Gesetze und Urteile; es werden aber auch eigene sowie übersetzte Artikel aus englischsprachigen und Thai-Medien zur Lektüre geboten. Einige Titel wirken akademisch, aber die meisten Texte kommen flüssig und leicht lesbar, einige durchaus „journalistisch“ daher:

Jürgen Gabel: „Rothemden, Gelbhemden, Schwarzhemden…“
Jelena Heitz, Rebecca Brosi: „Vorgeschichte der […] politischen Krise […].“
Jürgen Gabel: „Kompetenzen und Befugnisse der […] Verfassungsorgane […].“
Chalit Durongphan, Jürgen Gabel: „Schritt für Schritt zum neuen PM.
Chalit Durongphan, Tilman Engels: „Urteil des […] Verfassungsgerichts […].“
Theresa Mockel: „Thaksin Chinnawat.“
Chalit Durongphan: „Die Klage über die Ungültigkeit der Wahl […].“
Carolin Tzschentke: „Die Wahlkommission.“
Chalit Durongphan: „Das Verfassungsgericht.“
Florian Reinold: „People’s Democratic Reform Commitee (PDRC).“
C. D.: „Scheitern des Staates? – Ein Überblick.“
Christine Günster, Lea Kienlein: „Korruptionsbekämpfung in Thailand.“
Natalia Ida, C. D.: „PDRC-Demonstranten: Eine Spurensuche.“

Auf der Passauer Webseite schreiben aber nicht nur Studenten und ehemalige Studenten. Besonders fallen die Gastbeiträge von Autoren auf, die erfreulicherweise alle nicht dafür bekannt sind, um den heißen Brei herumzureden und zu -schreiben: Chuwit Kamonwisit, der ebenso bekannte wie umstrittene Bangkoker Politiker, David Streckfuss (Universität Khong Kaen) und Rüdiger Korff, Inhaber des Lehrstuhls für Südostasienstudien (Festland) der Universität Passau:

Rüdiger Korff: „Netzwerk der Kontrollorganisationen in Thailand.“
Chuwit Kamonwisit: „Die Demokratie ist tot.“
Rüdiger Korff: „Ein zersplittertes Land?“
David Streckfuss: „[…] Einen Bürgerkrieg umgehen.“

Suthep Thueaksuban und seine finster dreinblickenden sogenannten Wachleute streiten für eine andere Art von Demokratie in Thailand. (Bild: ช้าง เบามันน์)
Suthep Thueaksuban

Gibt es etwas zu kritisieren? Inhaltlich kaum, freuen würde man sich vielleicht noch über eine etwas leser- und lesefreundlichere Typographie der Seite.

Zum Schluß noch ein Wunsch: Von einem sprachlich so kompetenten Team sollten leider verbreitete, etwa von unbedarften PR-Schreibern von Politikern und Parteien fehlerhaft begonnene und dann nahezu überall gedankenlos abgeschriebene Übertragungen thailändischer Begriffe nicht übernommen werden (z. B., wie geschehen, „Phue Thai“ oder „Pheu Thai“ statt korrekt Phuea Thai, „Taugsuban“ oder „Taungsuban“ statt korrekt Thueaksuban usw.). Durch redaktionelle Konsequenz, zumindest aber durch entsprechende Anmerkungen, könnte den Lesern eine Vorstellung davon gegeben werden, wie man die betreffenden Begriffe und Namen tatsächlich ausspricht. Idealerweise natürlich, indem man die eigentlich einfachen Romanisierungsregeln für die thailändische Sprache anwendet.

Angesichts der Freunde, so eine Informationsquelle nun auf Deutsch zur Verfügung zu haben, war das aber keine Kritiik, sondern Ausdruck der Erwartung, daß an dieser hervorragenden Seite weiter geschrieben und wohl auch noch gelegentlich gefeilt wird.

19 Gedanken zu „Bessere Thailand-Information“

  1. Guten Tag,

    ich habe mich schon oft gefragt, warum ein Herr Suthep Thueaksuban nach meinem Eindruck so eine panische Angst vor der Rückkehr von Thaksin Shinawatra nach Thailand hat? Oder warum er am liebsten die Gesamte Familie Shinawatra ausbürgern möchte? Wurde etwa mit Hilfe der hier beschriebenen 4. Staatsgewalt (Oberstes Verwaltungsgericht; Richterschaft/Anti-Korruptionkommission/Wahlkommission) ein Verurteilungsgrund gegen Thaksin konstruiert? Wenn ich lese, dass er wegen Machtmisbbrauch belangt wurde, weil seine Ehefrau bei einer öffentlichen Versteigerung ein staatliches Grundstück gekauft hat – dann scheint mir das doch recht weit hergeholt um jemanden des Amtsmissbrauchs zu bezichtigen…

    Weiter erscheint mir die Ungleichbehandlung von Suthep Thueaksuban und der amt. PM Yingluck bezüglich einer Vorladung/eines Erscheinens vor Gericht ein wichtiger Fingerzeig, in wessen Sinne Antikorruptions Behörde, Verfassungsgericht oder Wahlkommission agieren. Im Sinne einer imaginären Macht im Hintergrund, öffentlich vertreten durch einen Herrn Thaugsuban, der es fertig bringt, schadlos einem Haftbefehl wegen einer Mordanklage (Schiessbefehl) zu entgehen. Wieso setzt man nicht einfach diesen Haftbefehl um? Kann mir das mal jemand beantworten? Wegen seiner mit Kriegswaffen ausgerüsteten Security?

    Statt eines oft missbrauchten Gesetzes wegen Majestätsbeleidigung sollte man lieber mal über das Instrument einer Unterlassungsklage nachdenken (wenn es das nicht schon gibt?). Dann könnte man Leute wie diesen Suthep auch wegen öffentlicher Beleidigung belangen.

    Seine Verbalattacken bedient dieser Mussolini-Verschnitt oft aus den untersten Schubladen.

    Ich hätte es nie für möglich gehalten, dass jemand mit solch primitiven Attacken ungestört sein Rednerdasein gestalten kann. Wieso kündigt dieser Unhold ständig an, dass er zu 100 % diesen Machtkampf gewinnen werde?

    Leute, die eine halbwegs demokratische Staatsform durch ein Volkskommitee ersetzen wollen, sind mir suspekt. Wie nennt sich dieser Verein doch gleich? “Volkskommitee für absolute Demokratie mit dem König als Staatsoberhaupt” – ein Wiederspruch in sich …

    Wo kommen nur immer wieder diese politischen Geisterfahrer her und was wollen die??

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  2. Man kann gar nicht genug auf die „Passauer“ aufmerksam machen, denn es ist wirklich das Beste, was über die Situation in Thailand bisher geschrieben wurde.
    Man kann nur hoffen das sie weitermachen!
    Klaus Thiel

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  3. Guten Tag!

    Wir leben im Nordosten Thailands, im Isan, und vermissen hier sehr zuverlaessige Informationsquellen ueber unser Gastland.

    Die in Thailand zur Verfuegung stehenden Online-Zeitungen sind Anzeigenmedien mit einem sehr duerftigen journalistischem Teil. Die allermeisten Beitraege dieser Zeitungen drehen sich um Mord und Totschlag.

    Daher ist unserem kleinen Freundeskreis hier Ihre Arbeit als Ergaenzung der deutschen Online-Presse sehr wertvoll!
    Den Hinweis auf Ihre Website verdanke ich dem „Thailand-Tip“.

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  4. Leider konnten auf dieser Seite in den vergangenen Tagen fünf Kommentare nicht veröffentlicht werden. Vier davon stammten von einem uns namentlich bekannten Herrn, der unter falscher Identität schrieb, und dem wir u. a. folgendes mitteilten:

    Lieber Herr H***
    haben Sie Dank für Ihre Zuschriften. Wir können sie jedoch aus grundsätzlichen Erwägungen nicht veröffentlichen. Zum einen haben Sie bitte Verständnis, daß wir auf unserem Weblog nicht die Aufgaben eines Forums wahrnehmen. Wir stellen auch unseren Lesern keine Fragen und diskutieren dann mit ihnen über die Antworten, wie Sie offenbar annehmen. …
    Für eingehende Diskussionen über Thailand empfehlen wir Ihnen die dafür geeigneten Thailand-Foren.

    Zum anderen hindern uns Ihre unsubstantiierten Unterstellungen („Von einem sehr guten Werbebuereau. sehr geschickt aufgebaute und wohl auch von Taxin bezahlte, pro Shinawat Werbung?“ etc.) aus redaktionellen und rechtlichen Gründen auch an einer auszugsweisen Veröffentlichung Ihrer Zuschriften.

    Von weiteren Zuschriften dieser Art bitten wir höflichst abzusehen.

    Die fünfte nicht veröffentlichte Zuschrift stammt von einem Herrn mit extrem viel Zeit, der seit fast einem Jahrzehnt in zahlreichen Thailand-Foren und auf eigenen Webseiten die Aufgabe eines Forentrolls, Möchtegern-Blockwarts, Polit-Missionars und Denunzianten von ihm ungenehmen Personen übernommen hat. Unter anderem tut er dies unter dem Indianernamen „bukeo“, der schon seit Jahren sogar in englischsprachigen Medien leider die von ihm offenbar erheischte Aufmerksamkeit erhält:
    Thailand’s Expat-Nazis Looking at you

    Die Antwort, die wir erhielten, als wir einem angeblichen Herrn „Multak“, eine routinemäßige Rückfrage vor der (zu diesem Zeitpunkt vorgesehenen) Veröffentlichung seines Beitrag stellen wollten, enthalten wir Ihnen nicht vor:

    *** MAILVERSAND FEHLERBERICHT ***
    Die E-Mail wurde eingeliefert am Montag, 7. April 2014 14:28:05 +0200 (CEST)
    Betreff: Rückfrage zu Ihrem Kommentar bei „Bessere Thailand-Information“
    Der Mailversand zum folgenden Empfänger ist endgültig gescheitert: richardmultak@xxx.de
    Erklärung: host mx01.emig.gmx.net [213.165.67.115] said: Requested action not taken: mailbox unavailable

    Wir bieten auf dieser Seite weder bekannten Forentrollen noch anonymen Denunzianten und Möchtegern-Blockwarten ein Forum und löschen grundsätzlich entsprechende Beiträge aus nicht nachvollziehbarer Quelle.

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    • Leider findet man sehr selten fundierte und unvoreingenommene Informationen zur Situation in Thailand. In den entsprechenden Thaiforen [Ausnahme die von Ihnen namentlich genannten http://forum.thailand-tip.com/ und http://www.nittaya.de/%5D und Printmedien scheinen die immer gleichen Leute eine Art Missionierung durchzuführen, nehmen solche Leute wie der von Ihnen Benannte die Deutungshoheit in Anspruch.

      Die Hinweise über diese Person sind absolut erschreckend und können nur zu fassungslosen Kopfschütteln führen. Es ist völlig unverständlich warum sich Menschen zu einem solchen Verhalten hinreissen lassen.

      Umso mehr freut es mich, wenn hier einem sachlichen und unaufgeregten Informationsaustausch Rechnung getragen wird und bedanke mich ausdrücklich für den obigen Beitrag sowie Ihrer Aufmerksamkeit, politische Fanatiker von der Diskussion auszuschliessen.

      Schlimm genug, wenn sich die Thailänder einer Polarisierung nicht entziehen wollen oder können.
      Wir ausländischen Beobachter sollten aber doch allemal in der Lage sein ein wenig Distanz und Objektivität in unserer Betrachtungen einfliessen zu lassen.

      Ich danke Ihnen für den Link http://passauwatchingthailand.wordpress.com/ , den Erklärungen zur Motivation und Herkunft. Die Seite werde ich jetzt regelmässiger besuchen.

      Antworten
  5. vielenDank fuer die fantastischen Informationen ueber Thailand,habe mich sonst bei TIP informiert,dabei geraten wir ( meine Frau ist aus Chiang Mai seit 10 Jahren mit mir verheiratet,bin noch deutscher Staatsbueger lebe aber seit 30Jahren in Norwegen und Schweden) wenn ich Ihr berichte was ich gelesen habe und das was Sie liest in Thairat von Bangkok,Sie kann kein deutsch nur Schwedisch und Norsk,.gibt es Eure Information auch in Thai?
    nochmal danke schön und macht weiter so! viele Gruesse Jens

    Antworten
  6. ich habe schon vorher angekündigt, das mein Beitrag nicht freigeschalten wird,

    (weiterer Text gelöscht.)

    Ediert am 14. April 2014, 11.43 Uhr MESZ: Es wurden insgesamt fünf Kommentare entfernt und mindestens zwei weitere geblockt bzw. ungelesen gelöscht.

    Sehr geehrter „Richard Multak“ alias Erich Wagger alias „bukeo“ alias „Dr. Richard Assweiler“ alias „Tom- Wien“, alias „sofitel“ alias „Hamburg“ alias „Lungeo“ alias „chompoo“ alias „STIN“ alias „gateot“ alias „RAOUL DUARTE“ alias „Panida“ alias „Cindy“ alias „chainat“ alias „trangnoi“ alias „sansailek“ alias „lucky“ usw.,

    wie wir Ihnen bereits mitgeteilt haben, haben wir für Ihre Drohungen und für Ihre gebetsmühlenhaft vorgebrachten Polit-Tiraden, die Sie seit Jahren unter vorgetäuschten Identitäten zu verbreiten suchen, weder Zeit noch Platz.

    Redaktion phakinee.com

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  7. Zitat: „mein Beitrag nicht freigeschalten wird“…

    Das war wohl gut so, denn Propaganda und Wiederkäuerei muß man hier nicht auch noch lesen
    Ich würde es begrüßen wenn hier weiterhin nur sachliche und begründete Kommentare zugelassen werden.

    Der hier besprochene Blog http://passauwatchingthailand.wordpress.com/ bietet nach meinem Empfinden nüchterne und durch Fakten gestützte Information. Deshalb noch einmal ein „Danke!“ für den Hinweis.

    Antworten
  8. Lebe nun schon über 8 Jahre in Thailand, bin aber immer noch erstaunt über die Meinungsbildung von Deutssprachigen zu Thailand.

    Der Hauptvorwurf gegen die Taksinfamilie ist die Korruption, wird auch so von Suthep angeprangert, aber was ist mit der Korruption von der Mehrheit der Beamtenschaft, wobei die Parteimitglieder aller Parteien doch Wissen, beim Nachweis einer Korruption, verlieren sie den Abgeordnetenstatus ,eventuell ein Parteienverbot, ihrer gesamten Partei, für 5 Jahre.

    Wobei Korrupten Beamten in Thailand kein Unbill droht, sie werden einfach, mit dem gleichen Gehalt, innerhalb ihrer Behörde einfach auf einen inaktiven Posten versetzt, bleiben somit weiter an der Futterquelle.

    Auch der Vorwurf gegen Thaksin, an der Ermordung von Drogenhändlern verantwortlich zu sein, in vielen Foren in Thailand und Deutschland, halte ich entgegen die Danksagung des Königs zu diesem Problem, mit der Frage: Hat sich der König nun bei einem Mörder bedankt?

    http://www.highbeam.com/doc/1P1-88032044.html

    Thaksin war kein Lupenreiner Demokrat, er hat sich aber durch seine Maßnahmen den Stimmenanteil der armen Bevölkerung gesichert, was sie ihm noch heute danken, als da sind,

    1) Eine Rente von 500,- Baht für Thais über 65 Jahre ohne weitere Angehörige.

    Was hat Abhisit daraus gemacht? Eine Rente für jeden Thai über 65 Jahre, auch Millionäre bekommen nun diese Rente!

    Ich war baff erstaunt, als meine Frau kam und mir ihr Bankbuch zeigte, jeden zweiten Monat sind 1000,- Baht Rente eingegangen, obwohl ich zum Aufenthaltsrecht, per Monat ein Einkommen von 40 000,- Baht nachweisen muss !

    2) Thaksin hat eingeführt die Krankenbehandlung für 30,- Baht Kostenbeteiligung, was war das für ein Theater darum.

    Viele Ärzte haben die staatlichen Krankenhäuser verlassen, weil nun die Einnahmequelle der Landpapiere weggefallen ist, keiner musste nun für eine Behandlung oder Operation sein Land verpfänden.

    Was hat Abhisit daraus gemacht ?

    Er hat die Kostenbeteiligung von 30,- Baht aufgehoben, wurde nun ein Theater veranstaltet? NEIN.

    Wenn ich 10 Jahre zurückdenke, war damals alles noch einfacher, damals waren die Informationsmöglichkeiten per Internet noch nicht so verbreitet.

    Wie ist es heute?

    Kein Thai läßt sich von Suthep sein Wahlrecht nehmen, die den Thai garantiert sind in seiner Verfassung und den Menschenrechten der UN, Thailand hat diese UN MR. 1948 anerkannt bei seinem Beitritt zur UN.

    Ich spreche auch viel mit Thais über das Problem mit Kambodscha, wegen der Landansprüche von Thailand, viele erklären mir: wir müssen uns das Land zurückholen.

    Mein Gegenargument ist: Denkt einer daran, Kambodscha, Laos, Vietnam und China sind Kommunistisch, diese Länder schauen nun zu, wie Thailand einen Krieg gegen Kambodscha vom Zaun bricht, wegen ca. 4 km² Land? Kein Staat der Welt wird Thailand unterstützen.

    Nach wievielen Tagen wäre Thailand besetzt?

    Was folgt ist betretenes Schweigen, aber ich bin der Dumme Ausländer, der kein Thaiblut hat.

    Antworten
  9. Die auf „Passau watching Thailand“ veroeffentlichte Rede eines gewissen Sondhi Limthongkul („Ein Militaerputsch ist nichts Verwerfliches“) erreicht einen neuen Hoehepunkt der Volksverdummung seitens der „alten Elite“.

    Der Redner offenbart in aller Oeffentlichkeit seine Absicht, die Reste der Demokratie in Thailand absichtsvoll und systematisch zu zerstoeren. Er fordert dazu sogar das Militaer auf!

    Das IST Verfassungsbruch, Aufruf zum Buergerkrieg und grenzt fast an Hochverrat.
    Dass er sich das auf offener Buehne erlauben kann zeigt, welche maechtigen Kraefte hinter ihm und seinesgleichen stehen.

    Laut Online-Presse fragte kuerzlich ein thailaendischer Blogger, ob Thailand ein „gescheiterter Staat“ sei. Diese Frage kann sich jeder, der die Ereignisse in Bangkok verfolgt, selbst beantworten.

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  10. Damit der Staat Thailand zur Beute der alten Elite wird, springen ihm nun auch noch die sogenannten „Gewerkschaften“ bei. Nach blutigem Kampf gegen die Kommunisten in den 70-ziger Jahren haben die Herrschenden aber erkannt, dass staatlich gelenkte „Gewerkschaften“, wie sie im Kommunismus ueblich waren, eine sehr vorteilhafte Sache waren – und – haben diese Idee uebernommen!

    So geht in Bangkok die Demontage der Demokratie munter weiter. Im Moment sieht es so aus, als wuerde Suthep Thaugsuban mit den hinter ihm stehenden Kraeften den Kampf gewinnen.

    Aber man erinnere sich an eine laengst vergangene, jedoch bis heute nachhallende Revolution:
    „Die Machenschaften der Herrschenden sind unertraeglich, aber die Rache der Unterdrueckten unsaeglich“.

    Was den Rothemden fehlt, ist ein rhetorisch begabter KOPF, der ihre Sorgen, ihre Noete und ihre Unzufriedenheit auf den Punkt bringt und ihre Wut entfesselt.
    Wehe dem Land, wenn sich dieser Kopf findet!

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  11. Haben die Herren Sondhi Limthongkul und Suthep Thaugsuban nun ihr Spiel gewonnen? Waren sie erfolgreiche Marionetten der hinter ihnen stehenden Kraefte? Vermutlich werden schon die naechsten Tage zeigen, welche Schachzuege Herr General Prayuth unternimmt.
    Vorerst haben ausserordentliche Dummheit, Macht- und Geldgier gesiegt.
    Erst wenn man Ross und Reiter beim Namen nennt, wenn man also die Hintermaenner entlarvt, wird sich der Frontverlauf klaeren.
    Beten wir zu Buddha, dass die Demokratie dabei nicht gaenzlich unter die Raeder der Partikularinteressen geraet.

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  12. Beim jetzigen Stand der Dinge, also nach der Audienz beim Herrn K., bei der dieser persoenlich wohl nicht anwesend war, seiner Amnestie fuer Herrn P. und Kollegen, der Freilassung des sogenannten „Suthep“ usw. stehen doch m.E. zwei Themen im Vordergrund:

    1. Die „K“-Frage.
    2. Exilregierung.

    Die „Vice news“ auf Youtube zeigen eine ganz erheblich aufgeladene Stimmung der Kontrahenten. Ohne zu uebertreiben, kann man von unversoehnlichem Hass sprechen.

    Als im Lande lebender Farang bekommt man es mit der Angst zu tun.

    Antworten
    • vielleicht bin ich einfach zu doof, aber den grössten Teil der Blogs verstehe ich nicht ganz – extrem wirres Zeug und Behauptungen!
      Tatsache ist: Prayuth räumt jetzt mal richtig auf -> dass das den Roten nicht passt, verstehe ich, da wird einiges ans Licht kommen.. wenn er dann die Macht abgibt – so Buddha es will, wird es auch erstmals seit ca.12 Jahren echte, freie Wahlen geben.. und dann kann man eine Demokratie verteidigen und ‚Respect my Vote‘ verlangen..

      Antworten
      • Ich glaub zwar: ja, Du bist zu doof.

        Aber probier einfach mal folgendes: Stell Dir im Detail vor, was eine Militaerdiktatur so macht, wenn sie „aufraeumt“. und falls Dir die Phantasie dazu fehlt, kannst Du in der Wikipedia nachlesen was und wie denn in Militaerdikataturen auf dieser Welt so aufgeraeumt wurde und wird.

        Antworten
  13. Derweil wurde, wie man mir heute erzaehlte, gestern im Thai-TV PM Yingluck am Suvarnabhumi-Flughafen gesehen. Im Rollstuhl (?).
    Heute aber kein Kommentar, sondern eine Anregung:
    1. Bitte mehr Nachrichten aus der WIRTSCHAFT.
    2. Was eigentlich treibt der buddhistische Klerus?

    Antworten
  14. Nun ist die Katze aus dem Sack! Wochenblitz.com berichtet:

    „Bangkok – Suthep Thaugsuban, ehemaliger Abgeordneter und Minister der Demokratischen Partei, und Anführer des Volksdemokratischen Reformkomitees (PDRC) enthüllte, dass er seit 2010 mit General Prayuth Chan-ocha darüber beraten hatte, wie man das „Thaksin-Regime“ entmachten könnte.“

    Meines Erachtens erfuellt das den Tatbestand der Verabredung zu einer Straftat und die Verschwoerung zum Sturz der verfassungsmaessigen Ordnung.

    Laut „Passau Watching Thailand“ ist das thailaendische Strafgesetzbuch noch in Kraft. Wer wird Anzeige gegen die beiden Herren erstatten und wie wird das zustaendige Gericht reagieren?

    Antworten
  15. Die folgende Meldung halte ich fuer brisant, dass Sie sie ueber Ihre Kanaele verifizieren sollten:

    So ermuntern die Generaele die Bevoelkerung, JEDEN missliebigen Menschen zu denunzieren:
    „Die thailändische Polizei hat für jedes Bild einer Person, das einen Anti-Putsch-Aktivist bei irgendeiner (!) Tätigkeit zeigt, die als Anhaltspunkt für eine Verhaftung genommen werden kann, 500 Baht Belohnung ausgesetzt.“ (aus „ThailandTip-online“)

    Die Denunziation von Mitbuergern war eines der Hauptinstrumente der Nazis und der Kommunisten unter Stalin um Andersdenkende zu unterdruecken.

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