Bangkok. Wer die besorgniserregende politische Verfassung Thailands verstehen will, muß sich mit seiner Geschichte befassen. Eine der besten und dennoch erstaunlich wenig bekannten Quellen, um dies zu tun, ist Volker Grabowskys 1996 in Hamburg angenommene, aber erst 2004 als Buch erschienene Habilitationsschrift Bevölkerung und Staat in Lan Na.
Eine vergleichbare Pionierarbeit, die neben den allgemein bekannten Quellen aus Bangkoker Archiven auch viel weniger bekannte Dokumente aus Nordthailand und Laos wissenschaftlich aufarbeitete, gab es zuvor in keiner anderen Sprache, auch nicht auf Thai.
Ich habe das Buch schon einmal empfohlen (TIP Zeitung für Thailand, 5. Dezember 2011, Seite 38), und nehme den derzeitigen katastrophalen gesellschaftlichen Zustand des Landes zum Anlaß, um erneut auf diese Quelle hinzuweisen, die vor teilweise verblüffenden Informationen über dieses so oft unverstandene Land nur so strotzt.
Die Blockade in Thailands Politik zeigt dem Beobachter derzeit vor allem eines: In dieser Gesellschaft der oberflächlichen Harmonie und der zur Schau gestellten Mai-pen-rai-Gleichgültigkeit scheint im Kern etwas faul zu sein. Anti-Regierungsdemonstranten, sogenannte „Demokraten“, die in der Vergangenheit mehr Geld als alle anderen Parteien in Thailand für die Bestechung von Wählern und Abgeordneten ausgegeben haben (und trotzdem noch nie eine Parlamentswahl gewonnen haben), sprechen nicht mit der mit großer Mehrheit gewählten Regierung, die sie korrupt nennen. Sie verweigern sich den vom König bestätigten Wahlen. Ihr Anführer will erst die gesamte Verwandtschaft der Ministerpräsidentin, so wörtlich, „beseitigen“, bevor er selbst die Macht übernimmt und dann vielleicht gnädigst – in ferner Zukunft, versteht sich –, wieder einmal „Wahlen“ zulassen will, bei denen einem Teil der Bevölkerung, und zwar vor allem einem ganz bestimmten Teil, dann allerdings die demokratischen Wahlrechte beschnitten sind.
Diese Leute bedienen sich unter anderem sogenannter „Studenten“, d. h. in Wirklichkeit notorisch gewaltbereiter und berüchtigter Berufsschüler und geistesverwandter Rabauken, paramilitärischen Inkarnationen der กระทิงแดง Krathing Daeng– („Rote Gaur“) und Nawaphon-Schlägerbanden der 1970er Jahre, um Mitbürger zu terrorisieren, die bei der Wahl ihre Stimme abgeben wollen. Und sie sind sich als Ausdruck ihrer „demokratischen“ Gesinnung nicht einmal zu schade, in Hundertschaften vor der Schule des zehnjährigen Kindes der Ministerpräsidentin aufzukreuzen, um dem verängstigtem Knäblein dort per Megaphon großkotzig mitzuteilen, daß es sich auf einen schnellen Wechsel in eine Auslandsschule vorbereiten soll.
Um Demokratie geht es den Anführern der Protestierer also schon einmal gewiß nicht. Schon gar nicht dem Oberbrandstifter สุเทพ เทือกสุบรรณ Suthep Thueaksuban, einen der Scharfmacher der nach dem Putsch von 2006 (und „Kauf“ von Abgeordneten für fast 50 Millionen Baht pro Stubsnase) an die Regierungsmacht gelangten erzkonservativen พรรค ประชาธิปัตย์ Phak Prachathipat, der offiziell sogenannten „Demokratischen Partei“.
Aber worum geht es ihnen dann? Suthep darf man getrost als einen der skrupellosesten Thai-Politiker der letzten 30 Jahre bezeichnen, der unter anderem dafür sorgte, daß die Regierung von Chuan Likphai über Korruptionsskandale stolperte, für die er als Minister nicht nur verantwortlich, sondern an denen er aktiv beteiligt war. Nach Wikileaks-Dokumenten war ausgerechnet er auch derjenige, der dem US-Botschafter 2006 versicherte, daß König Phumiphon den Militärputsch unterstützt hätte. Alleine dadurch steht fest, daß dieser moderne Thai-Schicklgruber Narrenfreiheit genießt und die mächtigsten Institutionen des Staates hinter sich weiß. Denn jeder Normalbürger, der in Thailand derartiges von sich gibt, wandert 15 Jahre ins Gefängnis wegen der Beschädigung geheiligter Institutionen des Staates.
Suthep ist die Gallionsfigur des mehr und mehr verzweifelten Kampfes einer eitlen selbsternannten Elite um die Töpfe der Macht. Dabei ist aber noch längst nicht ausgemacht, wer bei diesen Spielchen eigentlich die Rolle des nützlichen Idioten spielt und wer die Nutznießer sein werden, falls es überhaupt jemals welche geben wird.
Das wirkliche Problem des Landes hat allerdings viel ältere Wurzeln und geht Jahrhunderte zurück. Es liegt vor allem darin begründet – und hier kommt das Thema der genannten Forschung ins Spiel –, daß Thailands Gesellschaft keineswegs so homogen ist, wie das bei oberflächlicher Betrachtung scheint. Es beginnt schon mit der nur scheinbar einfachen Frage, wer nun eigentlich in Thailand „Thai“ ist und wer nicht.
Denn kaum ein ausländischer Besucher wird hier der Tatsache gewahr, daß sowohl die priviligierten Nachkommen der alten Herrscherfamilien, sowie auch der neureiche, überwiegend chinesischstämmige Geldadel in und um Bangkok auf den Großteil der weniger priviligierten Landsleute überwiegend distanziert bis offen abschätzig blickt. Man kann das, wie vieles in Thailand, schönzureden versuchen (natürlich gibt es Ausnahmen!), aber es ändert nichts an den Tatsachen. Die weit verbreiteten diskriminierenden Vorbehalte betreffen vor allem Abkömmlinge der einst als Kriegs- und Arbeitssklaven zwangsangesiedelten und jahrhundertelang von nennenswerter Bildung ferngehaltenen Khmer und Lao auf dem Gebiet des heutigen Thailands.
Ebenso betrifft es die einst ebenso unfreiwillig nach Ayutthaya und Bangkok gekommenen แขก khaek. Khaek bedeutet wörtlich „Gast“, steht aber im Sprachgebrauch auch für die Nachkommen der vor allem aus Kambodscha und dem alten Königreich Bethanien (Pattani) verschleppten mohammedanischen Sklaven, die unter anderem die Khlongs in der zentralen Ebene Thailands graben und unterhalten mußten, entlang derer sie noch heute überwiegend leben.
Volker Grabowsky, Jahrgang 1959, ist seit fast einem Jahrzehnt Leiter der Abteilung für Sprachen und Kulturen Südostasiens am Asien-Afrika-Instiut der Universität Hamburg. Sein Spezialgebiet ist die Geschichte und Kultur der Thais, wobei mit diesem Begriff alle Thai-Völker, von Assam über ganz Südostasien einschließlich Südwestchina (Yünnan) und sogar bis Hainan gemeint sind.
Er war unter anderem im Auftrag des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) als Gastdozent an der Abteilung für Laotische Sprache und Literatur der Nationalen Universität von Laos in Vieng Chan (Thai: Wiang Chan) tätig und nutzte seine Zeit gut.
Für dieses Werk hat er hunderte, auch ausgesprochenen Experten bisher wohl überwiegend nicht oder jedenfalls kaum bekannte Manuskripte aus zum Teil entlegenen Quellen in Thailand und Laos durchforscht. Einige davon nutzte Grabowsky in diesem Werk erstmals für die wissenschaftliche Forschung. Und nebenbei räumt er auch noch gründlich mit verbreiteten Irrtümern und geschichtlichen Falschdarstellungen auf oder relativiert sie.
Es entsteht ein Bild aus dem Gebiet des heutigen Thailands und Laos, in dem ein Großteil der Bevölkerung von ihren jeweiligen Herrschern jahrhundertelang als reine Verfügungsmasse angesehen wurde. Diese hatte zu funktionieren und jederzeit an jedem Platz im Einflußbereich der Herrscher einsetzbar zu sein, je nachdem, was die Oberen mit ihren mehr oder weniger als Privatbesitz betrachteten „Kolonien“ gerade im Sinn hatten. Vor dem geistigen Auge des Lesers entsteht ein Bild von einem Feudalstaat, der verblüffend an die Vorstellungen der „Regierungsgegner“ erinnert, die derzeit in Bangkok – in aller Öffentlichkeit und von der Staatsmacht ungehindert – unter anderem den bei Touristen und Bangkokern gleichermaßen beliebten Lumphini Park zu einem versifften Campingplatz für chauvinistische Horden antidemokratischer paramilitärischer Individuen entstellt haben.
Zum Umgang der einstigen Bangkoker Elite mit den aus ihrer Sicht in fast jeder Hinsicht minderbemittelten Menschen in ihren „Kolonien“ gibt es ein interessantes Dokument, das Grabowsky auf Seite 197 zitiert. König Chulalongkon, der nach offizieller Darstellung die Bildung aller Thais so verdienstreich gefördert haben soll, tatsächlich aber lediglich seinen Söhnen das Studium im Ausland sponserte, schrieb am 12. Juli 1883 an den Hochkommissar von Chiang Mai, daß er, Chulalongkon, Chiang Mai „nicht als eigentlichen Bestandteil unseres Königreiches“ ansehe. Also im Klartext: Als Kolonie.
„Wir möchten lediglich die wirkliche Macht ausüben. […] die Lao sollen wie eine Maschine arbeiten, die wir ganz nach Belieben vorwärts und rückwärts drehen können. […] Das muß aber unbedingt stärker mit Verstand und Klugheit als mit Macht und Gewalt geschehen. Laß die Lao nicht erkennen, daß man sie knechtet und unterdrückt.“
Mit „Lao“ bezieht man sich aus Bangkoker Sicht oft noch heute sowohl auf das Gebiet des ehemaligen Mueang Lan Chang, als auch auf die Region des früheren Lan Na Thai sowie auf den Isan genannten Nordosten Thailands.
Im Lichte von Grabowskys Forschungen erscheinen übrigens auch die Birmanen in einem etwas anderen Licht als in der üblichen Darstellung. In Thailands offizieller Geschichte läßt man an dem seit jahrhunderten politisch instrumentalisierten „Erzfeind“ Birma bekanntlich selten ein gutes Haar. Wer nur die offiziell gelehrten historisierenden Geschichten kennt, staunt zum Beispiel, wenn er bei Grabowsky auf Seite 151 f. liest, daß der Herrscher Bayin-naung im 16.Jahrhundert großen Respekt vor der Kultur seiner Vasallenstaaten – darunter Lan Na (Chiang Mai), aber auch dem Mon Reich – hatte:
„Den Beamten war streng untersagt, die Bevölkerung zu schweren und überzogenen Frondiensten zu verpflichten. Sie wurden ermahnt, auf keinen Fall das Hab und Gut der Menschen […] zu konfiszieren. […] Die Birmanen ließen in den von ihnen beherrschten Vasallenstaaten die dortigen Machstrukturen im wesentlichen intakt.“
Grabowskys Arbeiten – keineswegs nur dieses Werk – wimmeln von Einblicken dieser Art, die selbst ausgesprochenen Thailand-Kennern (und sicher auch den meisten Thais) oft nicht geläufig sind. Es handelt sich bei diesem Buch um einen Augenöffner, den man gerade in der jetzigen politischen Situation gar nicht genug empfehlen kann.
Zu guter Letzt noch etwas, weil es gerade in diesem Bereich leider nicht oft etwas zu loben gibt: Die Typographie des Buchs, von der äußeren Gestaltung über den zweisprachigen Satz vieler Schlüsselbegriffe und ihrer Übertragung bis hin zu den Fußnoten, ist nahezu makellos.
Volker Grabowsky: Bevölkerung und Staat in Lan Na. Ein Beitrag zur Bevölkerungsgeschichte Sudostasiens. Wiesbaden: Harrassowitz 2004, xxvi + 609 Seiten, 58 Euro, ISBN 3-447-05111-6.
Ich gratuliere zu diesem Artikel. Lebe seit 10 Jahren in Thailand. Habe festgestellt, dass das reale Geschichtsbewustsein der meisten Thais ueber ihr Land erbaermlich ist und wenn ihnen dazu etwas in den Sinn kommt nur schönfärberisch, so wie sie es, wenn überhaupt, in der Schule gelernt haben.
Nur ein Beispieil, auf meine Frage, welche Rolle spielte Thailand im 2. Weltkrieg überfordert sie völlig, die meisten wussten nicht einmal, dass ein 2. Weltkrieg stattgefunden hat.
Was mir auch zu denken gibt ist die mangelnde Lernbereitschaft der meisten Thais u.a. auch Fremdsprachen. Dabei werden Argumente vorgebracht wie z.B. zuviel lernen verursacht Kopfschmerzen, die Hitze macht mir zu schaffen u.s.w. U.a. fällt auch auf, dass in ihrer Freizeit, Bücher zu lesen, einen äusserst begrenzten Stellenwert hat.
Mit freundlichen Grüssen
Martin Thoma
Lieber Herr Thoma,
habe einmal vor ca. 2 1/2 Jahren versucht fuer meinen ebook-Reader eine neue Schutzhuelle zu bekommen. Schlussendlich sagte mir ein zustaendiger Verkaeufer in einer riesigen Shopping Mall in Bangkok sinngemaess: „Vergessen Sie das, so etwas bekommen Sie nicht in Thailand, Thais lesen keine Buecher“.
Traurig, aber wahr. Vielleicht hat sich das ja geaendert (das mit den Schutzhuellen).
Andererseits kenne ich jede Menge Thais, die u.a. an diversen Unis arbeiten, die natuerlich lesen, aber sind die typisch? Wahrscheinlich ist das hier in .de nicht allzu anders.
Gruss aus Bonn
Bedanke mich sehr herzlich fuer Diesen Bericht!
Lebe seit fast 4 Jahren mit meiner Frau bei unserer Familie in Thailand und interessiere mich sehr fuer Thailands Geschichte und Kultur. Ihr informativer Bericht ueber Erkenntnisse der Zerstoerung von Ayutthaya ist mir gut in Erinnerung.
Das besprochene Buch interessiert mich sehr! werde es mir aus Deutschland besorgen lassen.
Mit hochachtungsvollen freundlichen Gruessen!
Christian Boblenz.
In der Tat, das Buch muss ich lesen.
Alleine schon die Rezension bestätig mir was ich seit Jahren oft anhand der Familiengeschichte meiner Frau denke, erahne.
Die Menschen (Reisbauern), für die privater Grundbesitz im „alten Reich“ eigentlich gar nicht vorgesehen war, die waren, wie einst in anderen Kulturen auch (Ägypten), lediglich eine „Verfügungsmasse“. Die Kultur der Thais wurde über die Angehörigen der Oberschicht definiert, was aber nur vielleicht 10 % der Bevölkerung ausmachte. Es ist dasselbe Phänomen wie mit den alten Ägyptern, deren überlieferte Kultur besteht ja quasi nur aus den Auftraggebern von Tempeln und Pyramiden.
„Verfügungsmasse“ ist genau das Wort, welches ich auch oft dazu verwendete, um zu umschreiben, was die 90 % eben meist waren. Die Menschen waren vollständig abhängig von „Gottes“ Gnaden und sollen es gemäss der Eliten, und zu denen zählt Suthep Thueaksuban, auch heute noch bleiben.
Aber auch die kleineren regionalen Adligen und später die Beamten, waren eben Herrscher im Olymp, deren System und Macht viel weiter ging wie wir das von unserem Adel in Europa kannten. Landbesitz und damit Ernährung und Zukunft war in Thailand immer von jenen Adligen abhängig. Diese verliehen Land an verdiente Untertanen, was aber immer noch keinerlei Rechtssicherheit bedeutete, sondern jene Untertanen eher zur noch festeren Treue gegenüber seinem Herrn anhalten sollte.
Während in der Standes-Hierarchie, beispielsweise Japans, der Reisbauer gleich nach dem Samurai und also noch vor dem Schwertschmied kam, war er in Thailand nur das Massenhaft vorhandene und deshalb das als billig empfundene ….niedrige. In Japan wurde der Lohn des Samurai in „Koku“ berechnet, also immer in einer Reismengeneinheit. Der rational denkende Samuraistand wusste, dass man auf den Bauern angewiesen war.
Die Familie meiner Frau spricht quasi „Hochthai“, also die Sprache der Bangkoker. Sie ist seit ca. 300 Jahren in der Gegend des heutigen Bangkok ansässig und hat keine der Einfärbungen in der Sprache wie sie jeder Bangkoker bei Menschen aus dem Isaan oder anderen Gegenden sofort heraushören kann. Sie ist aber auch keine Chinesin, die ja teils schon über 100 Jahre in Thailand leben und doch immer noch sofort als Chinesen erkannt und auch bezeichnet werden.
Sie waren Bauern, und man vermutet in der Familie, dass ihre Vorfahren aus Kambodscha zugewandert sind. Im Laufe der ersten 150 Jahre wurden sie quasi zu freien Bauern, in den zweiten 150 Jahren wurden sie politisch gesehen zu Bangkokern … und dabei eben auch sprachlich „integriert“.
Erstaunlich für mich ist immer wieder deren fast religiöses Verhältnis zum eigenen Land, welches sie seit so vielen Generationen bewirtschaftet haben. Man würde alles tun, um nur ja keinen Tarang-Wa davon in die Hände eines Aussenstehenden gelangen zu lassen.
Das Wort „Lao“ gilt ganz klar als Herabwürdigung, ebenso wie ein Kambodschaner als etwas niedriges angesehen wird. Es sind beides unanständige Wörter die man nie benutzen sollte, so die Familie meiner Frau. Nun ja, viele Thais würden da anfügen, ….“nur im Zusammenhang mit Thais“.
Meine Frau ist da etwas anders, denn sie stammt ja auch von den ถั่วดำ „thua dam“ ab. Thua dam heisst „Schwarze Bohne“ oder, ganz korrekt „Bohne schwarz“ und spielt auf die Hautfarbe der Reisbauern ab, die oft und schwer auf den heissen Feldern arbeiten müssen und dabei eben manchmal so schwarz wie Afrikaner werden.
Diese Menschen wurden gerade auch 2010 in der Zeit jener Demonstrationen für Demokratie auf der Ratchaprasong, von Mitgliedern der „Demokratischen“ Partei auch öffentlich im Fernsehen als Wasserbüffel (Khwai) aus dem Isan betitelt.
Meiner Meinung nach zeigt die Unterstützung, die ein Faschist wie Suthep Thueaksuban durch bestimmte Farangs erhält, wie es um deren Respekt gegenüber den Menschen in Thailand steht.
Auch für diese Farangs schienen die Menschen – oder soll ich schreiben: Mädchen? –, dort nur eine „Verfügungsmasse“ zu sein, immer willig, billig und bereit, und natürlich an ihrem von Expats Gnaden vorgegebenen Platz verbleibend.
Mal sehen was das Buch…
Dem internationalen Kapitalismus ist das völlig wurscht, Hauptsache die Kohle stimmt. In der Heimat werden die Löhne durch Dumpingpreise aus Asien gedrückt und im Herkunftsland die Sklaverei unterstützt und all den Schrott und die Billigware die man in Europa und USA nicht los wird in Thailand verkloppt. Seit der Auflösung der UDSSR gibt es kein halten mehr und man kann da skrupellos weitermachen wo man 1917 aufgehört hat.
Lieber Hans Michael Hensel,
ich danke dir und drücke dich für so viel Wissen, so viel Engagement und für diese lesbare Liebe zur Gerechtigkeit und Wahrheit. Da du ganz offensichtlich dein Engagement – und das anderer hier schreibender Autoren (große Klasse!) – mit vielen hier teilst, besteht für mich vielleicht doch Hoffnung auf einige ähnlich Denkende in diesem zum Teil hirntoten Land. Leider habe ich bisher in vielen Foren und auf vielen Seiten und bei vielen Begnungen zu viele Fettleibige mit dünnem Hirn kennen gelernt. Nun werde ich – wenn es mir Haus und Garten und Biogemüsehaus erlauben, auf dieser Seite Freude und vielleicht Freunde finden. Man kann gern unser Blog besuchen und mich kontaktieren:
manfredspies(ät)aol.de
Grüße und Dank von Manfred
Lieber Herr Hensel,
besten Dank fuer Ihren engagierten und ueberfaelligen Artikel.
Es gibt von Volker Grabowsky eine „abgespeckte“ Version: Volker Grabowsky, Kleine Geschichte Thailands, Verlag C.H. Beck, Muenchen 2010.
Ausserdem absolut zu empfehlen ist David K. Wyatt: Thailand. A Short History. Gibt es unter anderem bei Silkworm Books in Chiang Mai – ich selber besitze die 2. Ausgabe von 2002.
Wyatt gilt als einer der fuehrenden Thailandexperten – http://en.wikipedia.org/wiki/David_K._Wyatt
Gruss aus Bonn